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Platon und die schwarze Kiste


(zu Platon: Menon 70a 79e)
  1. Einleitung
  2. Gesucht: Definition
  3. Definitionsversuche
  4. Fazit

 
 
 
 

 

1. Einleitung

Kann man lernen, ein guter Mensch zu sein? Und kann man es jemand anderem beibringen? Ist man von Natur aus gut oder schlecht? Oder ist die Tugend ein Geschenk der Götter? Um diese Fragen geht es in Platons Frühdialog Menon.

Um sinnvoll über all das reden zu können, muß man zunächst wissen, wovon überhaupt die Rede ist. Es stellt sich die Frage: Was bedeutet es überhaupt, ein guter Mensch zu sein? Oder anders gefragt: Was ist Tugend? Es ist die bis heute wesentliche Frage nach einer Definition, die hier von einem Klassiker der europäischen Philosophie gestellt wird. Die Hauptfigur des Dialoges ist Sokrates, der Menon durch provokante Fragen verunsichert.

Im folgenden diskutiere ich den Abschnitt Menon 70a bis 79e, in dem es um die Definition der Tugend geht und darum, wie Definitionen eigentlich beschaffen sein sollen.

Fünf Definitionen werden vorgeschlagen und wieder verworfen. An Beispielen erklärt Sokrates, wie die Definition, die er sucht, beschaffen sein soll. Die Definition der Tugend bleibt am Ende des Abschnittes ebenso offen wie die Frage nach ihrer Lehrbarkeit.

Dieser Text ist als Hausarbeit
zum Seminar "Platon, Frühe Dialoge"
im Sommersemester 1987 an der 
Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf 
(die damals noch nicht so hieß)
entstanden.
Für die Veröffentlichung um Web
habe ich ihn leicht überarbeitet.
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Zuletzt aktualisiert am 09.02.2006