Achim Wagenknecht [homepage] [e-mail]

Saccheris Definitionslehre

1. Einleitung

2. Definition allgemein

3. Die Realdefinition

4. Saccheris Definitionsregeln

5. Die Nominaldefinition

6. Zusammenfassung

7. Literatur

 

Glossar der Symbole

 

4. Saccheris Definitionsregeln 

Für das Bilden einer gültigen essentiellen Definition stellt Saccheri drei Regeln auf, die ich mit R1, R2, R3 bezeichne:
 
  • R1: Sie muß klarer sein als die definierte Sache.
  • R2: Sie muß zu jedem der definierten Objekte gehören und nur zu diesen, so daß sie mit dem definierten Objekt vertauschbar ist.
  • R3: Sie muß aus der Gattung und der nächsten Differenz bestehen.1
Wieweit diese Regeln auch für andere Definitionen gelten, wird später untersucht. Im folgenden soll zunächst der Inhalt der Regeln untersucht werden. 

1 Logica S.185/186

Diese Interpretation ist im Sommersemester 1992 an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf als Hausarbeit zum Hauptseminar: G. Saccheri, Logica demonstrativa unter der Leitung von Prof. Dr. Hartmut Brands entstanden. Ich möchte diese Veröffentlichung dem Andenken des viel zu früh verstorbenen Professor Brands widmen, bei dem ich gerne noch mehr über Logik und Wissenschaftstheorie gelernt hätte.
Urheberrecht: Achim Wagenknecht
http://achimwagenknecht.de
Zuletzt aktualisiert am 09.02.2006